Liebesgedichte
Mein Leben. Im Laufe der Jahre, mittlerweile 32, sind mir so viele verrückte Sachen und Geschichten passiert, das ich beschlossen habe, darüber eine Art Tagebuch oder Blogg zu führen. Wieso sollten andere nicht auch teilhaben an komisch-tragischen oder spannenden Ereignissen in meinem Leben. Irgendwie scheint es ja sowieso eine Menge Leute zu geben, die im online-Zeitalter ihr Leben zu Schau stellen. Wieso ich nicht auch?!
Die Vorgeschichten - also die letzten 32 Jahre schreibe ich später auf. Hier beginne ich mit den Dingen, die mir in der Gegenwart passieren. Achso, die Namen der beteiligten Personen werde ich natürlich abändern. Wäre für einige Leute sicher etwas peinlich hier auch noch mit vollem Namen genannt zu werden.
Als Ex-Trinker sitze ich nun hier mit einem alkoholfreiem Bier und den Marlboro Lights. Eigentlich müsste ich gerade an meiner Hausarbeit schreiben, da ich schon über 14 Semester Jura studiere und immer noch nicht zum Ende gekommen bin. Leider macht es mir eine - sagen wir mal postdepressive Phase nicht möglich daran zu arbeiten. Ein Typ, ich bin dazu auch noch schwul, hat mir vor Kurzem den Laufpass gegeben. Heute habe ich versucht, ihn mit einem Liebesgedicht zur Besinnung zu bringen. In einer SMS habe ich ihm die Zusendung des Gedichtes über Facebook mitgeteilt und ihm gleichzeitig angekündigt, ihm nun jede Woche ein Gedicht zu senden - solange, wie "mein Herz noch an ihn denken muss". Sollte ich nicht mehr an ihn denken müssen, so wolle ich dann die Gedichte binden lassen und ihm das "Büchlein" widmen. Zur Begründng führte ich aus, dass ich in einer schnelllebigen Zeit, in der der Traumpartner vermeintlich nur einen Mausklick entfernt ist und viele Leute sich kennenlernen und wieder verschwinden, ich ihm damit ein Stückchen Beständigkeit, Romantik und etwas von meinem Herzen geben möchte. Ich weiß zwar nicht, ob sich der Typ von so einer gequirlten Scheiße beeindrucken lässt. Mir würde es jedenfalls Angst machen. Zumal das Gedicht an Dramatik nicht spart: "...So stark der Wunsch den Eindruck im Gemeinsamen zu teilen, dem Hauch des Atems leis zu lauschen und ohne ein Wort dem Jetzt, dem Sein den ganzen Raum zu geben, so wäre der Raum die ganze Unendlichkeit in einem Augenblicke, der Morgen bald erwacht...."
Aber um alle mir zur Verfügung stehenden Mittel voll auszuschöpfen habe ich die sms doch mal abgeschickt. Vielleicht gehört er ja doch zu der Sorte, die auf sowas abfahren. Mal sehen. Ich jedenfalls werde heute den Abend vertrödeln und mein alkoholfreies Bierchen schlürfen und wahrscheinlich immer mal auf der Schwulenplattform Gayromeo nachsehen, ob es sich der Typ vielleicht nicht doch endlich mal anders überlegt hat.
Die Vorgeschichten - also die letzten 32 Jahre schreibe ich später auf. Hier beginne ich mit den Dingen, die mir in der Gegenwart passieren. Achso, die Namen der beteiligten Personen werde ich natürlich abändern. Wäre für einige Leute sicher etwas peinlich hier auch noch mit vollem Namen genannt zu werden.
Als Ex-Trinker sitze ich nun hier mit einem alkoholfreiem Bier und den Marlboro Lights. Eigentlich müsste ich gerade an meiner Hausarbeit schreiben, da ich schon über 14 Semester Jura studiere und immer noch nicht zum Ende gekommen bin. Leider macht es mir eine - sagen wir mal postdepressive Phase nicht möglich daran zu arbeiten. Ein Typ, ich bin dazu auch noch schwul, hat mir vor Kurzem den Laufpass gegeben. Heute habe ich versucht, ihn mit einem Liebesgedicht zur Besinnung zu bringen. In einer SMS habe ich ihm die Zusendung des Gedichtes über Facebook mitgeteilt und ihm gleichzeitig angekündigt, ihm nun jede Woche ein Gedicht zu senden - solange, wie "mein Herz noch an ihn denken muss". Sollte ich nicht mehr an ihn denken müssen, so wolle ich dann die Gedichte binden lassen und ihm das "Büchlein" widmen. Zur Begründng führte ich aus, dass ich in einer schnelllebigen Zeit, in der der Traumpartner vermeintlich nur einen Mausklick entfernt ist und viele Leute sich kennenlernen und wieder verschwinden, ich ihm damit ein Stückchen Beständigkeit, Romantik und etwas von meinem Herzen geben möchte. Ich weiß zwar nicht, ob sich der Typ von so einer gequirlten Scheiße beeindrucken lässt. Mir würde es jedenfalls Angst machen. Zumal das Gedicht an Dramatik nicht spart: "...So stark der Wunsch den Eindruck im Gemeinsamen zu teilen, dem Hauch des Atems leis zu lauschen und ohne ein Wort dem Jetzt, dem Sein den ganzen Raum zu geben, so wäre der Raum die ganze Unendlichkeit in einem Augenblicke, der Morgen bald erwacht...."
Aber um alle mir zur Verfügung stehenden Mittel voll auszuschöpfen habe ich die sms doch mal abgeschickt. Vielleicht gehört er ja doch zu der Sorte, die auf sowas abfahren. Mal sehen. Ich jedenfalls werde heute den Abend vertrödeln und mein alkoholfreies Bierchen schlürfen und wahrscheinlich immer mal auf der Schwulenplattform Gayromeo nachsehen, ob es sich der Typ vielleicht nicht doch endlich mal anders überlegt hat.
verrücktesleben - 26. Aug, 01:35